Seit meinem 10. Lebensjahr ging ich regelmässig an den schulfreien Nachmittagen und in den Schulferien in die Fischerei von Heinz Moser in Merligen. Der 3 km lange Weg durch den Wald habe ich bei jedem Wind und Wetter gerne unter die Füsse genommen, um meine Interessen zu stillen.
Meine ersten Aufgaben waren die Fische an die Privatkunden im Dorf Merligen auszuliefern. Schon bald wurde mir das «Netze lösen» beigebracht. So löste ich vermehrt mit Heinz und seinem Vorgänger, Hans Tschanz die Knoten in den Netzen.
Mit der Zeit wurde mir auch das Filetieren der Fische und den Umgang mit den Netzen auf dem See beigebracht.
Was mir noch in sehr guter Erinnerung blieb, ist der Laichfischfang auf Felchen mit dem Landgarn. Angestrengt schaute ich immer ins Wasser und hoffte, dass ich möglichst früh die Felchen im «Sack» aufblitzen sehe. Mit dem Landgarn zu fischen ist seit langem verboten.
Nebst den immer wiederkehrenden Arbeiten, welche der Fischeralltag mit sich bringt, arbeite ich seit meiner Kindheit auch immer in den Laichfischfängen auf Saibling und Felchen mit.
Mit diesen Voraussetzungen, Interessen und der Freundschaft zu Heinz Moser, entschied ich mich, die Prüfung zum Fischwirt zu absolvieren und in die Fussstapfen von Heinz zu treten.